Wir stellen vor: Knaus Tourer CUV 500 MQ

Fahrspaß in Bayern!
© Sabine Fuss
Ein teilintegriertes Wohnmobil mit einer Länge von 5,90 Meter, das handlich ist wie ein VW-Bus und die angenehmen Fahreigenschaften eines Pkw hat, die uns auf Anhieb begeistern. 

Basis ★★★★★

Als Basis des kompakten Knaus dient ein VW T6.1 mit 150 PS und einem Automatikgetriebe. Damit erleben wir so richtig Spaß beim Fahren – sowohl auf der Autobahn, wo ein Überholen der Lkw keine Herausforderung für den Bulli darstellt, als auch auf den schmalen Straßen durch den Bayerischen Wald, wo wir uns wendig durchschlängeln. Inkludiert sind selbstverständlich sämtliche gängigen Sicherheitsassistenten und ein Start- und Stopp-System. Standardausstattung ist der 110-PS-Turbodiesel mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe. Das Cockpit des Bulli ist eher spartanisch ausgestattet, sodass wir nicht einmal einen Platz für unseren Kaffeebecher finden. Die Sitze sind höhenverstellbar und drehbar. Die Außenlackierung nennt sich Ascotgrau und gefällt uns mit der großen Schwalbe am Heck insgesamt sehr gut. Die 17-Zoll-Leichtmetallfelgen tragen zusätzlich zum sportlich wirkenden Design bei. Das Navigationssystem inklusive Streaming und Internet kostet 1.720 Euro extra. 

Aufbau ★★★★★

Eine Zehn-Jahre-Dichtheitsgarantie gilt bei regelmäßigen Überprüfungsterminen und wirkt durchaus beruhigend. Beim Einsteigen zieht man besser den Kopf ein, da die Aufbautür nur 155 Zentimeter hoch ist. Innen angekommen genießt man dafür bei aufgestelltem Dach beeindruckende 217 Zentimeter Stehhöhe. Das elektrisch betriebene Faltdach mit Seitenwänden aus Zeltstoff lässt sich mittels Fernbedienung schnell und einfach ein- und ausfahren. Die große Garage hat zwei Türen für eine problemlose Beladung. Eine Markise sorgt für Schatten.

Ausbau ★★★★

Die Serviceklappe ist von außen zu erreichen und beherbergt den Wassertank und den Stromanschluss. Die Matratze im Heck-Doppelbett ist dreigeteilt und verlangt nach einem Matratzen-topper, um die Besucherritzen auszugleichen. Das Beleuchtungskonzept mit Tag- und Nachtmodus gefällt uns sehr und ist gleich auf mehreren Schaltern im Fahrzeug bedienbar. Ein weiteres Doppelbett im vorderen Bereich ist optional erhältlich und stellt uns beim Einfahren desselben vor eine Herausforderung, die aber von einem Kenner der Technik durch einen kleinen Kniff behoben wurde und ab dann auch uns auf Anhieb gelingt. Weil es aufgrund des Faltdachs keine Hängeschränke gibt, greift man auf Holzborde mit Textilboxen zurück, die man auf Schienen einhängen und verschieben kann. Während der Fahrt verstaut man sie in der geräumigen Heckgarage oder fixiert sie mittels Schlaufen. Geheizt wird mit einer Dieselheizung. Unter dem Bett ist ein Kleiderkasten.  Für den Aufstieg in das Bett gibt es ein herausklappbares Brett.  
© Sabine Fuss
Bett
                           und Stauraum Wohnmobil
In den Stoffboxen kann zum Beispiel die Kleidung verstaut werden.
© Sabine Fuss
Wohnmobil
© Sabine Fuss
Bett in Wohnmobil
© Sabine Fuss
Hubdach öffnen Wohnmobil
© Sabine Fuss
Stauraum Wohnmobil
© Sabine Fuss
Küche Wohnmobil
© Sabine Fuss
Küche und Bett Wohnmobil
© Sabine Fuss
Garage / Stauraum Wohnmobil
© Sabine Fuss
Wohnmobil
© Sabine Fuss
Fahrersitz Wohnmobil
© Sabine Fuss
Nasszelle Wohnmobil
Das Badkonzept ist interessant und innovativ zugleich.
© Sabine Fuss
Wohnmobil
© Sabine Fuss
Fahrersitz Wohnmobil

Küche ★★★

Der Küchenblock hat einen Gaskocher mit zwei Kochstellen und einem kleinen Waschbecken. Die 90-Liter-Kompressor-Kühlschranklade ist an der Stirnseite, sodass man auch von außen auf den Inhalt zugreifen kann. Die Arbeitsfläche erscheint uns ausreichend groß, genauso wie die geräumigen Schubladen.

Nasszelle ★

Das Konzept des Bades ist sehr interessant und kreativ. Unter Platzangst sollte man aber besser nicht leiden. Die Decke der Duschkabine ist höhenverstellbar und Teil der Liegefläche des Heckbetts. Bei Benutzung wird ein Teil der Matratze zur Seite gelegt, um die 190 Zentimeter hohe Dusche zu verwenden. Das Waschbecken lässt sich verschieben, um die Toilette nutzen zu können. Das funktioniert jederzeit, auch ohne Umbau des Heckbetts. Ein Vorhang zum Einhängen dient als Sichtschutz. Der Spiegel lässt sich in der Höhe verstellen. Die Türe kann man in der Mitte falten, sodass sie noch weniger Platz beim Öffnen benötigt.

Fazit

Der Knaus Bulli basiert auf einem VW T6.1, bietet Fahrspaß, moderne Sicherheitsfeatures, praktische Aufbau- und Ausbaumöglichkeiten, eine gut ausgestattete Küche und ein kreatives Badkonzept.
© Sabine Fuss
Küche
                           und Bett in Wohnmobil
Die Kochstelle und das Abwaschbecken sind mit Glasplatten abgedeckt.
© Sabine Fuss
Wohnmobil draußen
© Sabine Fuss
Sitzplätze
                           Wohnmobil
Im optional bestelbaren Hubbett können zwei Personen schlafen.
© Sabine Fuss
Sitzplätze Wohnmobil
Wenn das Dach ausgefahren ist, haben auch große Personen richtig viel Platz.
© Sabine Fuss
Wasser und Strom im Wohnmobil
© Sabine Fuss
Wohnmobil
© Sabine Fuss
Wohnmobil

Knaus Tourer CUV 500 MQ

Basispreis € 120.550,-
Preis des vorgestellten Fahrzeugs€125.548,-
BasisfahrzeugVW T6.1 Bulli
Motor4 Zylinder Dieselmotor
AntriebAutomatikgetriebe
Hubraum1.968 cm³
Leistung110 KW/150 PS
Masse im fahrbereitem Zustand2.827 kg
Technisch zulässige Gesamtmasse3.500 kg
Maximale Zuladung673 kg
Technisch zulässige Anhängelast (gebremst)1.720 kg
Außenmaße (L/B/H)598/216/228 cm
Innenstehhöhe217 cm
Sitzplätze4
Schlafplätze4
Bettenmaß im Bug230 x 148 cm
Bettenmaß im Heck200 x 135 cm
Kraftstoff90 l
Gas1 x 5 kg
Frischwasser65 l
Abwasser58 l

Bezugsquelle

Knaus
knaus.com
Text & Fotos: Sabine Fuss

Ein Artikel aus der Camping Revue 5/2024.
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